Zustimmen zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) ab 2023 in Europa (2021)
2021 wurde eine neue GAP in der EU beschlossen, sie regelt wie Landwirte EU-weit gefördert werden und ein großer Teil des EU-Haushalts wird dafür verwendet
Die Agrarpolitik ist hinsichtlich der Erhaltung von Artenvielfalt und des Klimaschutzes unglaublich wichtig
Die GAP wurde nicht reformiert und es wird weiterhin hauptsächlich nach dem “Gießkannenprinzip” gefördert: die Landwirte erhalten immer noch zu mehr als 50% pauschale Prämien pro Fläche, ohne das Umweltauflagen miteinbezogen werden, daher Kritik von vielen Umweltverbänden wie z.B. dem BUND [1]
So kann keine nachhaltige Landwirtschaftswende gelingen
Mit dieser Form der GAP wird der Schutz der Biodiversität und das Vermeiden der hohen Nitratbelastungen im Grundwasser schwierig auch werden keine Ungleichheiten in der Landwirtschaft abgebaut [2]
Stattdessen müsste ein deutlich höherer Teil der Förderungen an klar definierte Umweltauflagen geknüpft werden, um den Bauern Investitionen in nachhaltige Anbaumethoden zu ermöglichen [2]
Quellen:
[1] BUND: Stellungnahme zu drei Gesetzentwürfen zur nationalen Ausgestaltung der EU (GAP) nach 2023 (11.3.2021). https://www.bund.net/fileadmin/user_upload_bund/publikationen/landwirtschaft/bund_Stellungnahme_drei_GAP_gesetze.pdf
[2] G. Pe’er et al.: Is the CAP fit for purpose? An evidence-based fitness check assessment (2017) Leipzig, German Centre for Integrative Biodiversity Research (iDiv), Halle-Jena-Leipzig.